Gebärden-unterstützte Kommunikation bei Kindern mit Down-Syndrom
Vergleich der Umsetzung in Deutschland und den USA
Beschreibung:
Anhand der internationalen Literatur wird deutlich, dass es sowohl Unterschiede in der Intensität und Umsetzung der Gebärden-unterstützten Kommunikation bei Kindern mit Down-Syndrom in den verschiedenen Ländern gibt, als auch, dass der Bedarf nach Grundlagenforschung zu diesem Thema insgesamt hoch ist. Es finden sich verschiedene Methoden und Techniken, allerdings bleibt ungeklärt, wie die Gebärden-unterstützte Kommunikation bei Kindern mit Down-Syndrom im Therapiealltag umgesetzt wird. Die Literatur lässt vermuten, dass diese Technik in der amerikanischen Sprachtherapie besser etabliert ist als in der deutschen. Um zu untersuchen, wie die Gebärden-unterstützte Kommunikation in der logopädischen Therapie von Kindern mit Down-Syndrom eingesetzt wird und ob dies dem Stand der Forschung entspricht, wurden Online-Fragebögen an 120 Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen und 132 in Kalifornien verschickt. So konnte ein allgemeiner Überblick über den Stand der logopädischen Praxis beider Länder erstellt werden. Zudem konnten Aussagen über die Art und Weise der Verwendung der Gebärden-unterstützten Kommunikation im jeweiligen Land gemacht werden. So wurde deutlich, dass diese zwar in Nordrhein-Westfalen signifikant häufiger in den Therapiestunden mit anderen Ansätzen, wie beispielsweise Kommunikationsbüchern oder Bildtafeln, verbunden wird, in beiden Ländern aber gleich viel Zeit auf die Arbeit mit der Gebärden-unterstützten Kommunikation verwendet wird. Es konnte nicht bestätigt werden, dass im Laufe der Zeit diese Technik häufiger in den Ausbildungsstätten gelehrt wird.
Ja
30
Fragebogen
Chi-Quadrat-Test
SPSS
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