Myo – mehr als Logopädie?
Orofaziale myofunktionelle Störungen bei Kindern und Jugendlichen im Zusammenhang mit dem Reizdarmsyndrom und Deformitäten der Wirbelsäule und des Rückens
Beschreibung:
Nach einer Studie von Meilinger (2015) kann bei etwa jedem fünften Kind im Vorschulalter eine orofaziale myofunktionelle Störung (OMS) festgestellt werden. Das Ziel der hier präsentierten explorativen Querschnittstudie war es, mittels eines literaturbasierten Online-Fragebogens herauszufinden, ob Kinder mit einer OMS häufiger von einem Reizdarmsyndrom (RDS) und/oder einer Deformität der Wirbelsäule und des Rückens betroffen sind und inwieweit hier einen Zusammenhang besteht. Befragt wurden Mädchen und Jungen im Alter zwischen 5 und 17 Jahren zusammen mit ihren Eltern von Mai bis Juni 2021. Anhand der Erhebung ließ sich kein häufigeres Auftreten einer OMS kombiniert mit einem RDS bzw. Deformitäten nachweisen. Allerdings wurde ein signifikanter Zusammenhang zwischen einem auffälligen Kauverhalten und Schmerzen im Unterbauch erfasst. Aus diesen Ergebnissen und weiteren theoretischen Hintergründen ergibt sich die therapeutische Empfehlung, einen ausgeglichenen orofazialen myofunktionellen Status bis zum siebten Lebensjahr zu erreichen.
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